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Der christliche Hilfsbund im Orient

Der Christliche Hilfsbund im Orient wurde im Jahre 1937 gegründet. Er hat sich von Anfang an zum Ziel gesetzt, Menschen in Not ganz praktisch zu helfen. Er unterstützt gegenwärtig vor allem drei Projekte.
Darüber hinaus gewährt er auch entsprechend den finanziellen Möglichkeiten spontan und unbürokratisch Hilfe für Flüchtlinge und Einheimische sowie Institutionen im Libanon und in Armenien, deren Arbeit dem Vereinszweck entspricht.

«Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen.»

Galater 6,10
Vereinszweck

Art. 2 der Statuten hält fest: Der Verein dient der Ausbreitung des Evangeliums von Jesus Christus in Wort und Tat. Er erfüllt diese Aufgabe in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Kirchen, Hilfswerken oder Einzelpersonen vor Ort.

Aktuell

Internatskinder aus Anjar verteilen Essen an geflüchtete Familien

Aktuelle Situation in Anjar

Die Situation im Libanon ist nach wie vor sehr angespannt. Beirut ist mit Flüchtlingen aus dem Süden überflutet, und auch Anjar füllt sich mit Gestrandeten. Hagop und seine Leute tun ihr Möglichstes, zu helfen. Für die Schüler ist der Dauerbeschuss von Zielen in der nahen Bekaa-Ebene traumatisierend. Die verängstigten Kinder hören die Detonationen und spüren das Zittern des Bodens beim Einschlagen der Geschosse. Sie brauchen viel Zuwendung durch ihre Betreuer, beten und singen zusammen, um die Angst zu überwinden.

In Anjar selbst ist bisher nichts passiert. Der Schulbetrieb in den Klassenräumen wurde wieder aufgenommen, um etwas Normalität in den Tagesablauf zu bringen. Derzeit verteilen Internatsschüler aus Anjar Essen und Lebensmittelpakete an geflüchtete Familien. Bisher haben 70 geflohene Menschen in Anjar einen temporären Ort gefunden, an dem sie bleiben können.

Stand, 18. Oktober 2024


Wir stehen in engem Kontakt mit unseren Partnern vor Ort. Hagop Akbasharian hat uns folgende Nachricht gesendet:

An vielen der Orte, rund um Anjar, sind vermutlich Hisbollah-Anhänger, Waffendepots, Munitionslager oder anderes, was zur Hisbollah gehört, versteckt. Es ist erschreckend. Die Frage ist jetzt natürlich, wo sind diese Orte und werden auch wirklich nur diese getroffen oder trifft es auch unsere christliche Gemeinschaft hier?

Bei uns im Ort sind Geflüchtete angekommen. Im Missionshaus haben wir 30 Personen und weiter 40 Personen in zwei anderen Häusern, die auch zur Kirchen UNION gehören, untergebracht. 180 Geflüchtete schlafen unter freiem Himmel mitten in der Ortschaft. Wir versorgen sie so gut es geht mit Medikamenten, Kleidung und Essen. Die Schule findet jetzt nur online statt. Wir machen es über Google-Classrooms. Die Internatskinder sind in Anjar geblieben. Sie helfen bei der Verteilung von Lebensmitteln für die Geflüchteten.

Hagop Akbasharian,
Schulleiter und Pfarrer in Anjar

Stand, 1. Oktober 2024


Für die Unterstützung der Geflüchteten in Anjar sind Spenden auf das Konto des Christlichen Hilfsbundes mit dem Vermerk «Flüchtlingshilfe Libanon» willkommen.

Unser neues Vorstandsmitglied Arthur Mundwyler

Ich danke Alfred Künzler und dem ganzen Vorstand des Christlichen Hilfsbund im Orient für das entgegengebrachte Vertrauen hier mitarbeiten zu dürfen.

Ich bin Arthur Mundwyler, aufgewachsen in Herisau, im Kanton Appenzell Ausserrhoden, wo ich auch meine Schulzeit und die Erstausbildung durchlebte. Anschliessend durfte ich dann eine Weiterbildung als Maschinenbauingenieur machen und habe in den folgenden Jahrzehnten in verschiedenen Industriebetrieben in der Ostschweiz und dann auch in der Westschweiz – Biel und Berner Jura – gearbeitet.

Meiner Frau und mir wurden vier Kinder anvertraut. Seit gut 20 Jahren wohnen wir in Zuzwil (SG), das liegt zwischen Winterthur und St. Gallen, bei Wil. Wir geniessen den wöchentlichen, substanzvollen, frohen und glaubensstärkenden Sonntagsgottesdienst bei Pfarrer David Mägli im kleinen Hundwil, meist zusammen mit meiner Mutter und manchmal auch mit unserem drittältesten Sohn Joël.

Ich freue mich auf eine gute und bodenständige Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Hilfsbund und danke allen Mittragenden für Ihre Unterstützung mit Gaben und im Gebet für Armenien, das Internat im Libanon und die Ausbreitung von Gottes frei machendem Wort in den arabischen Ländern.

Nun wünsche ich Ihnen allen eine wohltuende Zeit und Gottes allein reich machenden Segen.

Arthur Mundwyler

Rundreise Armenien

Freitag, 9. bis Sonntag, 18. Mai 2025

Pfarrer Thomas Maurer lädt ein zu einer spannenden Reise nach Armenien. Das Reiseprogramm beinhaltet auch eine Begegnung mit Maria Goris von Little Bridge.

Hilfsbund Aktuell Nr. 3 2024

Die neue Ausgabe des «Hilfsbund Aktuell» ist da. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen
und danken Ihnen, wenn Sie unsere Anliegen im Gebet unterstützen.

Anjar: Paten gesucht!

Die wirtschaftliche und politische Lage im Libanon hat sich weiter verschlechtert und stellt die Leitung des Internates vor steigende und sich stets verändernde Herausforderungen. Die Nachfrage nach Plätzen im Internat steigt an, so dass aktuell über 80 Kinder betreut werden. Patenschaft ist die gezielte Unterstützung der Kinder, die aus schwierigen oder fehlenden Familienstrukturen kommen. Im Moment fehlen einige Patenschaften. Sie kann mit einem Beitrag von CHF 70.00 pro Monat eingegangen werden, auch eine halbe Patenschaft ist möglich.

Vorstand

Von links nach rechts sind dies:
Peter Lauber, David Mägli (Patenschaften), Alfred Künzler (Präsident), Marcel Baumann (Sekretär), Emil Gafner (Kassier)

Libanon: Internat Anjar und Schule

Das Engagement von Nanor Kelenjian-Akbasharian, der neuen Internatsleiterin an der Armenisch-Evangelischen Schule in Anjar/Libanon. Ihr ist es ein grosses Anliegen, dass Jungen und Mädchen aus überwiegend schwierigen familiären Verhältnissen einen christlichen Zufluchtsort finden, an dem sie nach Leib, Seele und Geist gefördert werden und sich entsprechend ihren Gaben entfalten können.

Libanon: Andere Hilfeleistungen

In Zusammenarbeit mit Pastor Dr. Pierre Francis und der Evangelical Church of Lebanon unterstützen wir entsprechend den finanziellen Möglichkeiten die nachfolgenden Projekte.

Armenien: Little Bridge

Die Arbeit von Schw. Maria Goris, die seit mehreren Jahren in Armenien tätig ist. Sie setzt sich dafür ein, dass der Mittagstisch in Vanadzor durchgeführt werden kann, dass Nahrungsmittel an Hilfsbedürftige in der Gegen von Jerewan verteilt werden und dass Menschen in verschiedensten Nöten den Zuspruch der Guten Nachricht erfahren.